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  Geschichte des Havellandes
 
Es ist immer interessant zu wissen, wo man herkommt.

Der Landkreis Havelland

von Martina Bleis 

Das Havelland existiert als politische Einheit (Landkreis) seit dem 6. Dezember 1993. Im Rahmen der Kreisgebietsreform ist es aus den ehemaligen Kreisen Nauen und Rathenow hervorgegangen. Die Abstimmung über die Kreisstadt erfolgte im Brandenburgischen Landtag, wo mit relativ knapper Mehrheit zu Gunsten von Rathenow entschieden wurde.
Wappen des Landkreis HavellandDer im Westen des Bundeslandes Brandenburg gelegene Landkreis wird im Norden durch den Landkreis Ostprignitz-Ruppin und im Nordosten durch den Landkreis Oberhavel begrenzt. In östlicher Richtung schließen sich die Städte Berlin und Potsdam an. Die südlichen Nachbarn sind der Landkreis Potsdam-Mittelmark und die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel. Die westliche Grenze des Landkreises Havelland bilden die Landkreise Stendal und Jerichower Land, zu dem ist dies auch gleichzeitig die Grenze zu Sachsen-Anhalt.
Der sehr naturgeprägte Landkreis Havelland umfasst eine Fläche von ca. 1.716 km². In den nach der Gebietsreform 2003 entstandenen 26 Gemeinden, darunter 7 Städte, leben derzeit über 153.000 Menschen. Dem Speckgürtel um Berlin mit einer relativ hohen Bevölkerungsdichte und seiner florierenden Wirtschaft steht ein weites gehend ländlich geprägter Raum gegenüber, aus dem nur an seiner westlichen Grenze die Industriestädte Premnitz und Rathenow hervorstechen. In der Kreisstadt dominiert noch immer die optische Industrie, so dass Rathenow weiterhin den Beinamen „Stadt der Optik“ trägt. Neben der Industrie ist die Landwirtschaft ebenso von großer Bedeutung, denn 59% der Landkreisfläche werden dafür genutzt. In erster Linie werden verschiedene Getreidesorten angebaut, aber man findet auch Mais und Ölsaaten auf den Feldern sowie Dauergrünland. Einher mit dem Pflanzenanbau geht die Tierzucht, so dass der Tierbestand im Landkreis derzeit unter anderem fast 45.000 Rinder und jeweils ca. 12.000 Schafe und Schweine umfasst.
Landkreis Havelland , Wirtschaft und NaturDie Oberflächengestalt des sich heute mit vielen Seen und Flüssen sowie Wiesen und Wäldern präsentierenden Havellandes wurde in der letzten Eiszeit, der Weichsel-Eiszeit, geprägt. Damals entstanden die für die naturräumliche Gliederung des Landkreises so typischen Ländchen und Platten. Die höchste Erhebung im Landkreis ist der 110 m hohe Gollenberg bei Stölln, die niedrigste Stelle liegt nur etwa 27 m über dem Meeresspiegel. Ca. 6000 ha Fläche sind von Wasser bedeckt und eine doppelt so große Fläche ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, um den Erhalt der Naturlandschaft zu sichern. So finden in der an Wasser und Wald reichen Landschaft bedrohte Pflanzen und Tiere sichere Refugien. Beispielsweise haben sich am Premnitzer See 17 verschiedene Libellenarten angesiedelt.
Geprägt wurde das Land auch durch geschichtliche Persönlichkeiten, wie Theodor Fontane, der mit seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und dem Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ die Gegend berühmt machten. Zum weiteren Bekanntheitsgrad des Havellandes trugen unter anderem auch der Reichskanzler Otto von Bismarck und der Flugpionier Otto Lilienthal bei, der hier seine ersten Segelflüge unternahm.


Mit freundlicher Genehmigung des Havelland Kiosks zur Verfügung gestellt.

 
   
 
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