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Das Havelsoundz-Projekt

MAZ - Artikel vom 17.09.2009

MAZ - Artikel vom 17.03.2010

MAZ - Artikel vom 12.05.2010

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Ausschnitt aus der MAZ vom 17.4.08

Von Robert Tiesler

...„Die Kommunikation unter den Jugendklubs im Havelland fand bisher nicht statt“, sagt Nico Schlott. Der 25-jährige Wustermarker betreibt seit kurzem die Internetseite Haveljugend.de. Zu finden sind dort Freizeitmöglichkeiten, Termine, Links zu Musikgruppen aus dem Havelland, Adressen von Diskos, Bars und Sportvereinen und vieles mehr.
„Die Idee dafür entstand auf einem Treffen der Jugendklubs“, sagt Nico Schlott. „Mir ist aufgefallen, dass sie sich alle gar nicht kannten. Ich wollte eine Vernetzung schaffen.“ Ursprünglich sollte ein Forum entstehen, auf dem sich alle hätten austauschen sollen. „Aber dann ist mehr daraus geworden.“...

...Eigentlich sei im Havelland gar nicht so wenig los, „wenn man weiß, wo es ist“, so Nico Schlott. Er hofft, dass Veranstalter ihm Termine von Konzerten und anderen Veranstaltungen zuschicken. „Vieles ist bisher versteckt, ich weiß auch nicht warum.“ Damit die Projekte weiterlaufen können, braucht er bald redaktionelle Hilfe. „Wenn ich bald wieder unterwegs bin, habe ich nicht mehr so viel Zeit.“...



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Aus dem FREIsein Online- Jugend- Magazin

• ONLINEsein

Ich möchte euch ein Jugendportal vorstellen, das sich speziell um die Jugendlichen im Havelland kümmern möchte.Entstanden ist die Idee, bei einem Partizipationstreffen der Clubräte Ketzin + Nauen, sowie dem Jugendparlament Rathenow und dem Jugendbeirat Henningsdorf. Damals, das heißt im November 2007, war allerdings nur ein kleines Forum geplant, in dem sich die Jugendlichen über verschiedene Dinge austauschen können um die Zusammenarbeit zu fördern. Allerdings war schnell klar das die Idee eines Forums nicht ausreichen würde, und so entschloss man sich eine ganze Webseite zu gestalten die auch über andere Dinge informiert, wie zum Beispiel: Musik (Konzerte und Bands), Ausgehmöglichkeiten (Bowlingbahnen, Discos und Bar`s) und die ansässigen Vereine. Schnell hat diese Seite ihren, meines Erachtens nach, verdienten Zuspruch erhalten und wird seitdem auch recht fleißig genutzt. Durch ihre Besucher, die immer wieder neue Ideen mit einbringen, wird diese Seite ständig aktuell gehalten und erweitert. Zur Kommunikation tragen zum Beispiel das vorhandene Forum, Gästebuch sowie eine Shoutbox bei. Vergangene Projekte können in der Galerie betrachtet werden. Und durch die Unterteilung in Städte können die verschiedenen Vereine schnell gefunden werden.

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Märkische Allgemeine, vom 17.9.2009

Musik: Globales Musizieren

Bands aus der Region arbeiten an einer Schulhof-CD für Toleranz und Gleichberechtigung

FALKENSEE - Im dunklen Falkenseer Proberaum knipst Holger Kohl einen Globus an. Auf dem Holzregal in der Ecke hat der seinen Ehrenplatz erhalten. Es kann losgehen. Die Band International Geographics stimmt ihren neuen Song „Vereint“ an. „Ein Fußabdruck ist immer gleich“, singt Deik Esser ins Mikrofon, „Irgendwann sind wir vereint“ – laut, überzeugend. Ganz textsicher ist er zwar noch nicht, aber richtig sitzen muss der Song erst im Dezember. Da werden Holger Kohl, Marcus Feller und Deik Esser ihre Eigenkomposition in einem Potsdamer Studio aufnehmen.

Zusammen mit neun anderen Bands und Künstlern aus dem Havelland soll ein Sampler entstehen, der im kommenden Jahr auf Schulhöfen in der Region verteilt wird. Das vom Jugendförderverein Mikado initiierte Projekt „Havelsoundz“ steht unter dem Motto „Menschenrechte“ und soll als Reaktion auf die vor einigen Jahren veröffentlichte Schulhof-CD einer rechten Partei mit rechtsradikalen Inhalten verstanden werden.

Schlagzeuger Holger betont, dass sich die Projektidee von einem reinen Kontra zu einer für sich stehenden Idee weiterentwickelt habe. Nicht allein das Problem mit Nazis ist den Musikern ein Anliegen. Sie und die anderen Bands und Künstler wollen mit ihrer Musik ganz allgemein Werte wie Toleranz, Gleichberechtigung und Verständnis zu einem Thema machen, das auch über die Klassenräume hinaus bei Schülern präsent bleibt. Als „Pro Welt“ beschreibt Drummer Holger diesen Grundgedanken. Mit der EU-Förderung Jugend für Europa werden Gelder für 5000 CDs bereitgestellt. Um noch mehr Schüler erreichen zu können, hofft Mikado auf weitere Sponsoren.

Dass sie sich für das Projekt „Havelsoundz“ bestens eignen, beweisen die Songs der Falkenseer Musiker. Viele ihrer Texte reflektieren Erfahrungen mit fremden Kulturen und gegenseitigem Verständnis. Diese Erfahrungen haben sie selbst auf Reisen durch die Welt gesammelt. Immerhin sind die Musiker echte Globetrotter. Alle drei haben sich in den letzten Jahren während des Studiums oder beruflich für längere Zeit im Ausland aufgehalten.

Holger war als Kameramann auf einem Kreuzfahrtschiff rund um den Globus unterwegs. Deik hatte finnischen, Marcus irischen Boden unter den Füßen. „Wenn man mal über den Tellerrand geschaut hat, wird man danach süchtig und das Fernweh wächst“, sagt der 32-jährige Holger so, als säße er schon wieder auf gepackten Koffern. Kennengelernt haben sich Marcus und Holger vor zehn Jahren beim Fußballspielen. Beide haben damals angefangen, sich auf eigene Faust an der Gitarre und am Schlagzeug zu erproben. Deik kam durch das Geographiestudium mit Marcus dazu. Seit 2007 machen die drei nun gemeinsam Musik.

Ihre Erfahrungen mit der Welt verwandeln die jungen Männer heute in Text und Ton. In ihren Liedern geht es um alles, was Menschen auf der Weltkarte bewegt, zwischen der Sahara und Neukölln, bis hinein ins Ötztal.

Dass sie sich trotz ihres betont weltoffenen Bandnamens auf deutsche Texte geeinigt haben, kommt auch bei gelegentlichen Auftritten im Ausland überraschenderweise gut an. „In Finnland zum Beispiel haben wir mal auf einem zwei Quadratmeter großen Küchentisch gespielt und trotz der Sprachbarriere waren die Zuschauer angetan“, erinnert sich Sänger Deik.

Doch auch im heimischen Proberaum kommt indessen bei dem Song „Wedding“ Stimmung auf. Es ist mit Abstand der rockigste Song, den die drei im Repertoire haben. Auf einen Stil wollen sie sich nicht festnageln lassen. „Wir haben viele Einflüsse, von Liedermachern über Pop, Punk und sogar Reggae“, so Holger. Wenn dann noch die eigens aus Irland importierte Whistle (eine irische Flöte) zum Einsatz kommt, findet auch traditioneller Folk Einzug in ihre Musik. International Geographics ist eine Band mit vielen Ideen, Energie und Spaß am Experimentieren. Auch deswegen ist „Havelsoundz“ eine gute Plattform um sich zu erproben und gleichzeitig Farbe zu bekennen. (Von Laura-Sophia Schulz)

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Märkische Allgemeine, vom 17.3.2010


MUSIK: Havelländer kämpfen mit Wahlfleisch für die Menschenrechte

Gemeinsame CD von zehn jungen Bands aus Nauen und Umgebung soll kostenlos verteilt werden / Konzert am 8. Mai in Ketzin

NAUEN - Sylvia Swierkowski ist sich sicher: „Menschenrechte gehen uns alle etwas an“, sagt die 23-jährige Musikerin aus Ketzin (Havelland). „Vielen ist gar nicht klar, dass selbst im Havelland, in unserer Umgebung, Menschenrechte verletzt werden.“ Minderheiten, die Hänseleien ertragen müssen. Kinder, die in der Schule Mobbingattacken ausgesetzt sind. Nicht zu vergessen der Rechtsradikalismus gerade in den kleineren Städten.

Gegengewalt sei keine Lösung, so Sylvia Swierkowski. Stattdessen haben sich im Havelland zehn junge Bands und Solokünstler zusammengetan und das Projekt „Havelsoundz“ ins Leben gerufen. Dabei sind unter anderen die Band Pusteblumenzäcken aus Ketzin, Fear and Loathing, die aktuellen Gewinner des Landesrockwettbewerbes, und Lius aus Paretz mit einem Hip-Hop-Song. Es entstand eine CD mit Liedern über Menschenrechte.

Ein Song heißt „Wahlfleisch“. Die Pusteblumenzäcken erzählen darin von den Tagen vor der Bundestagswahl, von rechten und linken Wahlplakaten. Lius (21) alias Mathias Müller singt „Willkommen“. „Es geht um den Durchschnittsbürger, der sich bloß auf sich selbst konzentriert“, erklärt er.

„Uns ist wichtig, dass alle Musikrichtungen vertreten sind“, sagt Nico Schlott, einer der Organisatoren und selbst Musiker. „Wir wollen jeden erreichen.“ Schlott kritisiert den Trend zur unpolitischen Musik. „Kaum noch eine der populären Gruppen beschäftigt sich mit solchen Themen, sie wollen sich eigentlich nur finanziell über Wasser halten.“ Mit der Aktion wollen die Havelländer dagegensteuern.

Für die Aufnahmen hatte jede der Bands drei Tage Zeit in einem Potsdamer Tonstudio. Derzeit läuft die Nachbearbeitung. Wenn alles fertig ist, sollen die CDs kostenlos an Schulen und Jugendeinrichtungen in der Nauener Region verteilt werden. Am 8. Mai stellen die Musiker ihr Projekt mit einem großen Konzert auf der Freilichtbühne in Ketzin vor. „Wir hoffen, dass Bands in anderen Landkreisen ähnliche Aktionen starten und es dann eine brandenburgweite CD gibt“, so Nico Schlott.

Seit einem Jahr arbeiten die Jugendlichen an den „Havelsoundz“. Dabei unterstützt sie Anke Bienwald vom Nauener Jugendförderverein Mikado. „Ich finde das Projekt sehr spannend, sonst wäre ich nicht dabei“, sagt sie. Bienwald kümmerte sich auch um Gelder vom EU-Programm „Jugend für Europa“ und sucht auch weiterhin nach Unterstützern.

info Mehr Infos gibt es beim Verein Mikado unter 03321/45 33 13 oder im Internet unter havelsoundz.de.tl. (Von Robert Tiesler)


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Märkische Allgeneine, vom 12.5.2010

Musik
: Musik ohne Klischees

Das Projekt „Havelsoundz“ setzt sich mit elektronischen bis rockigen Klängen für mehr Toleranz ein

KETZIN - Wer am Samstagabend die Ketziner Rathausstraße entlangging, hörte schon ab 18 Uhr laute Bässe und Gitarren durch die Straßen hallen. Dazu rauschender Gesang, zwischen den Songs der noch etwas zurückhaltende Beifall vom Publikum. Ich folgte den Klängen. Das Konzert am 8. Mai war der Abschluss des Projekts „Havelsoundz“ und gleichzeitig der Startschuss einer regionalen CD-Aktion. Die Initiatoren Nico Schlott und Sylvia Swierkoski machten es sich im vergangenen Sommer zur Aufgabe, Bands aus dem Havelland zu fördern und mit ihnen eine gemeinsame CD zum Thema Menschenrechte aufzunehmen. Auch die Leiterin des Jugendfördervereins Mikado, Anke Bienwald, wurde mit ins Boot geholt. Die CD wird nun an Schulen und Jugendeinrichtungen kostenlos verteilt.

Wenn man vom eher ernsthaften Hintergrund des Konzerts absah, umgab eine sehr friedvolle Atmosphäre den Abend. Vor dem Haus des Jugendklubs war eine Bühne aufgebaut. Die Sonne ging langsam unter. Das jugendliche Publikum versorgte sich mit Bratwurst, plauderte und lachte. Gerade noch wurde zu harmonischen Gitarrensounds der Falkenseer Band International Geographics im Rhythmus hin und her gewippt, da sah ich kurz danach punkig gestylte Jugendliche mit getunnelten Ohrlöchern zu kühlen Elektrosounds tanzen. Klischeehaftes Verhalten? Fehlanzeige! „Wir wollen Grenzen überschreiten und die breite Masse mit verschiedenen Musikstilen ansprechen“, erklärt Nico Schlott.

Ein Teil dieses breit gefächerten Musikspektrums stellten auch die Rapper Dazzle 5 aus Nauen und Lius aus Paretz dar (ihre richtigen Namen wollen sie nicht nennen). Die 21-Jährigen machen deutsche Rapmusik und traten an diesem Abend in Ketzin auf, um zu zeigen, dass sie nicht in die typische Gangsterrap-Schublade gehören. „Durch das Projekt sind die verschiedenen Bands untereinander sehr zusammengewachsen, egal ob Rock, Elektro oder Hip-Hop. Es ist die Leidenschaft zur Musik, die uns zusammenhält und auch das Thema Menschenrechte liegt uns allen am Herzen“, stellt Dazzle fest. Er sah das Angebot von Nico Schlott vor einem Jahr als Herausforderung an. So entstand der Track „Albtraum“, indem er die Gleichheit aller Menschen betont und zeigt, wie wichtig ein faires Verhalten ist. „Mein Song sind einfach 32 Zeilen, die bewegen und aufmerksam machen“. Etwas Spezielles inspiriere Dazzle zum Texten nicht. Er schreibt einfach drauf los über Themen die ihn gerade beschäftigen. „Es reicht schon 15 Minuten Nachrichten zu schauen, um unglaublich viele Texte zu schreiben, mit denen man seine Einstellung zu aktuellen Dingen ausdrücken kann“, bestätigt auch Lius. Für ihn sei es wichtig, nicht einfach wegzuschauen. Mit dem Song „Willkommen“ will er die Leute wachrütteln und zeigen, dass das Thema Menschenrechte uns alle etwas angeht.

„Rassismus ist Alltag. Leider auch bei uns“, stellt Anke Bienwald fest. Kaum jemand nehme es wirklich wahr, wenn man andere Leute als „schwule Sau“ oder „blöder Jude“ bezeichne. Doch für Betroffene seien das wirklich schlimme seelische Verletzungen. „Durch Musik kann man Jugendliche sehr gut erreichen und mit der Havelsoundz-CD wollen wir junge Leute zum Nachdenken anregen“, sagt Anke Bienwald.

 

Auch die rund 200 Zuschauer scheinen dies erkannt zu haben. „Ich habe zwar nur durch Freunde von dem Konzert erfahren und bin nicht unbedingt wegen des Themas hergekommen, doch die Bands machen das Problem mit ihren Texten wirklich greifbar“, findet der 20-jährige Tobias Sien.

Es wurde ein langer Abend. Auf dem Weg nach Hause sehe ich mir das schlichte rote Cover mit einem Windrad als Symbol für das Havelland an. Eine tolle Sache. (Von Josephine Pritzkow)


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